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Treuhandkonto für die Beerdigung – darauf müssen Sie achten

9. April 2024

Die Anzahl der Menschen, die für ihre eigene Bestattung zu Lebzeiten vorsorgen, steigt laufend. Dadurch wird nicht nur der Ablauf der Beerdigung festgelegt, es können auch eigene Vorstellungen und Wünsche realisiert werden. Ausserdem werden durch ein Treuhandkonto auch alle entstehenden Kosten zuverlässig gedeckt. Durch diese Möglichkeit werden Angehörige entlastet und die betreffende Person kann ihre Wünsche der Bestattung schriftlich festlegen.

Um die Hinterbliebenen Angehörigen vor finanzieller Belastung absichern zu können, stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Eine dieser Möglichkeiten ist das Anlegen eines Treuhandkontos, um im Falle des Todes alle entstehenden Kosten abdecken zu können. Das Treuhandkonto wird im Ablebensfall aufgelöst und das vorhandene Kapital dem Bestatter übermittelt, um die Bestattung wie vereinbart durchzuführen.

Treuhandkonto für Beerdigungen

Das Treuhandkonto für den Todesfall

Hinterbliebene Angehörige werden bei einem Todesfall rasch von der harten Realität eingeholt. Nicht nur der Schmerz durch den Verlust, sondern der administrative Aufwand stellen belastende Faktoren für die Angehörigen dar. Zu dieser Belastung kommt noch die finanzielle Belastung der Bestattung und der Trauerfeier.

Sicherlich ist der Schritt der Vorsorge für die Bestattung nicht für jedermann einfach. Trotzdem bestehen gute Gründe, um eine Vorsorge zu treffen. Einer dieser Gründe ist die finanzielle Entlastung der Angehörigen. Ein zweiter Grund ist es, die eigene Bestattung zu wählen und den Angehörigen die Wahl abzunehmen. Ein weiterer Grund ist, dass die Bestattung schon bezahlt ist, wenn ein Todesfall eintritt. Durch die Vorsorge werden also finanzielle und emotionale Lasten von den geliebten Hinterbliebenen genommen.

Einige Menschen leben jedoch auch alleine und es gibt keine nähere Verwandtschaft mehr. Diese Menschen können mit einer Vorsorge zur Bestattung dafür sorgen, dass die Beerdigung nach ihrem Wunsch durchgeführt wird, selbst wenn keine Angehörigen vorhanden sind.

Ein Treuhandkonto zur Absicherung der Bestattung

Wird die Bestattung zu Lebzeiten geplant, so kann nicht nur die Bestattungsart gewählt werden. Personen, die ihre eigene Bestattung planen, können ausserdem alle weiteren Details zur Bestattung festlegen.

So können die Zeremonie selbst und die Trauerfeier vorab geplant werden. Dies gilt nicht nur für Menschen, die ihren Angehörigen alle wichtigen Dinge rund um die Bestattung abnehmen können. Personen, die keine Angehörigen mehr haben, können dadurch für sich selbst eine angemessene Bestattung sichern.

Es können der Grabstein und dessen Beschriftung festgelegt werden. Die Pflanzen der Grabstelle können gewählt und ein eventueller Wechsel der Pflanzen den Jahreszeiten entsprechend veranlasst werden. Des Weiteren kann auch für die Pflege der Grabstelle über einen langen Zeitraum Vorsorge getroffen werden.

Mit einem Wort kann die gesamte Bestattung inklusive Trauerfeier und Verköstigung frühzeitig geplant und fixiert werden. Diese Möglichkeit erleichtert den Angehörigen die Trauerarbeit, ohne weitere Störungen durchführen zu können und den Verstorbenen in allen Ehren zu bestatten.

Absicherung der Kosten für die Bestattung durch ein Treuhandkonto

Durch das Anlegen eines Treuhandkontos wird nicht nur die Bestattung geregelt, sondern auch finanziell abgesichert. Das bedeutet, dass im Todesfall die Bestattung bereits bezahlt ist. In einigen Fällen bieten Bestatter eine Vorsorge mittels Treuhandkonto an.

Wird zur Vorsorge ein Treuhandkonto gewählt, ist darauf zu achten, dass dieses sicher angelegt wurde. So kann es zum Beispiel dazu kommen das ein Treuhandkonto bei einem Bestattungsinstitut durch dessen Auflösung oder Insolvenz in Verlust gerät. Das Treuhandkonto sollte daher immer von einem sicheren Anbieter gewählt werden.

Bietet ein Bestatter ein Treuhandkonto an, so sollten Sie sich darüber genau informieren! Es besteht hier ein geringes Risiko, dass im Todesfall das Bestattungsunternehmen vielleicht aus diversen Gründen nicht mehr besteht und ihr Geld verloren ist!

Vorgangsweise bei Abschluss und die Absicherung eines Treuhandkonto

In erster Linie wenden sich Personen an den von ihnen gewählten Bestatter, um ihre Bestattungsart zu wählen und diese festzulegen. Dazu wird ein Vertrag geschlossen, der in den meisten Fällen nicht nur die Bestattung selbst, sondern auch die anschliessende Grabpflege beinhaltet.

Wurde mit dem Bestatter der Wahl alles geregelt, erstellt dieser ein Angebot. Ist dieses Angebot akzeptabel, wird ein Vorsorgevertrag, ein sogenannter Treuhandvertrag, abgeschlossen. Dieser Vertrag enthält auch die Vereinbarung der Zahlung für die entstehenden Kosten. Die anschliessende Zahlung kann dann über den Bestatter selbst durchgeführt werden oder direkt an eine Treuhandgesellschaft.

Das eingezahlte Kapital wird danach angelegt und verzinst. Die einzahlende Person wird danach vom Bestatter oder der Treuhandgesellschaft einmal jährlich über das bestehende Kapital informiert.

Eine Treuhandgesellschaft zu wählen ist dann empfehlenswert, wenn die Person, die vorsorgen möchte, den erforderlichen Betrag in einer Summe einzahlen möchte.

Wie ist der Ablauf bei Todesfall mit einem Treuhandkonto?

Wurde ein Treuhandkonto zur Vorsorge im Todesfall gewählt, so sind Angehörige einer verstorbenen Person im Todesfall rundum abgesichert. Sie können die Trauerarbeit ohne zusätzliche Sorgen und Stress durchführen. Das Bestattungsunternehmen führt die Beerdigung nach vorheriger Vereinbarung durch.

Besteht ein Treuhandkonto, so wird das angesparte Guthaben an den Bestatter ausgezahlt, damit dieser vertragsmässig die Beerdigung und alle weiteren Details durchführen kann. Hier ist auch die Vorsorge der Grabpflege in der weiteren Zukunft geregelt und muss nicht von den Angehörigen übernommen werden. Durch das Treuhandkonto werden alle finanziellen Belange geregelt und die Angehörigen nicht belastet.

Worauf sollte bei einem Treuhandkonto geachtet werden?

Bei der Wahl des Treuhandkontos sollte darauf geachtet werden, dass dieses sicher ist. Das bedeutet, dass der Anbieter das eingesetzte Kapital sicher anlegt und vor allen Eventualitäten schützt. Eventualitäten wie zum Beispiel eine Insolvenz des Bestatters oder der Gesellschaft und andere Situationen, die eintreten können.

Vor der Wahl des Treuhandkontos sollten jedoch auch mehrere Angebote überprüft werden. Jede Gesellschaft und jeder Bestatter, der Treuhandkontos anbietet, bietet den Kunden unterschiedliche Konditionen an. Diese Treuhandkonto-Konditionen sollten sehr gut studiert und nicht das erstbeste Angebot angenommen werden.

Die Anlage des Kapitals kann in verschiedenen Formen durchgeführt werden. So zum Beispiel als gesperrtes Kapital auf einem Konto, als Devisen oder Aktien. Welche Anlageform Sie wählen, bleibt im Endeffekt Ihnen überlassen. Es ist hier jedoch empfehlenswert, die sicherste Variante zu wählen, um kein Risiko einzugehen.

In jedem Fall ist es wichtig, dass das angesparte Kapital im Falle des Todes vorhanden ist und für die Bestattung genutzt werden kann. Dadurch sind die Angehörigen nicht nur finanziell abgesichert, sondern die Bestattung wird wunschgemäss durchgeführt.

Ein Treuhandkonto bietet unzählige Vorteile, um Angehörigen den Abschied einer nahestehenden Person zu erleichtern. Stress mit organisatorischen Dingen und die finanzielle Belastung werden eliminiert und die Angehörigen können den Verlust einfacher verarbeiten.